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14.11.2012

Spatenstich für Raiffeisen in Diessenhofen

Die Raiffeisenbank Untersee-Rhein empfing am Dienstag Medienvertreter zum Spatenstich für die neue Geschäftsstelle in Diessenhofen.  «Wir werden am Standort Diessenhofen wachsen und zusätzliche Arbeitsplätze schaffen», versprach Hanspeter Weder, Verwaltungsratspräsident der Bank, in seiner Begrüssungsrede. Ende 2013, so hofft Weder, könne die neue Geschäftsstelle eröffnet werden. Total wird die Bank rund vier Millionen Franken investieren.

Praktisch alle Arbeiten werden an Firmen aus der Region vergeben. Die Bank kaufte die Villa Rosenheim an der Bahnhofstrasse, gegenüber der Post von Werner Sigrist. Dort werden nun Büros und Besprechungszimmer eingerichtet.
Für das architektonisch wertvolle, im Jahr 1900 gebaute Haus sind nur minimale Eingriffe vorgesehen. «Einige getäferte Decken müssen nur gewaschen und nicht neu gestrichen werden.»
Böden und Wandtäfer werden so weit als möglich erhalten. «Wir gehen respektvoll mit der alten Bausubstanz um» versicherte Roman Giuliani. Er ist Mitinhaber der mit der Architektur beauftragten Firma Moos Giuliani Herrmann mgh.
Bis Ende 2011 lebte Werner Sigrist mit seiner Familie in der Villa Rosenheim. Er war Verleger des «Anzeigers am Rhein», der Ende 2003 zum letzten Mal erschien. Im Erdgeschoss betrieb er bis Ende 2007 eine Druckerei. Die oberen Stockwerke dienten ihm und seiner Familie als Wohnung.
Parkcharakter unterstreichen
Im Park entsteht ein einstöckiges Empfangszentrum. Giuliani erklärte, ein Neubau sei nötig, weil anspruchsvolle Technik wie Tresorräume, Bankomat und Sicherheitseinrichtungen nicht in der alten Villa eingebaut werden könne. Die westliche Fassade, von der Bahnhofstrasse aus gesehen, wird bepflanzt. Sie wird sich deshalb mit den Jahreszeiten ändern und den Parkcharakter der Überbauung unterstreichen. Im Süden wird der Neubau von alten Bäumen gesäumt, und ein Blick aus den Fenstern soll den Eindruck erwecken, man sitze in einem Park, nicht an einer Hauptstrassse.
Hauptsitz Eschenz bleibt
Der Neubau öffnet sich im Norden mit einer grossen Fensterfront zur Villa. Damit ist das alte Haus auch optisch ins Projekt einbezogen. «Man spürt die Villa, auch wenn man im Neubau ist», erklärte Giuliani. Beide Gebäude werden mit einer rollstuhlgängigen Rampe verbunden. Mit dem Umbau der Villa Rosenheim und dem Neubau entstehen Raumreserven. Trotzdem sei ein Verlegen des Hauptsitzes nach Diessenhofen derzeit kein Thema, da Eschenz die geografische Mitte der Raiffeisenbank Untersee-Rhein bilde, erklärte Cornelius Keller, Vorsitzender der Bankleitung.
Raiffeisenbank im Wachstum
Die Raiffeisenbank Untersee-Rhein geht auf das Jahr 1921 zurück. Damals gründeten 12 Männer in Eschenz eine Dorfkasse. Nach dem Raiffeisen-Motto «Das Geld des Dorfes dem Dorf» folgten Bankgründungen in der näheren Umgebung. Die heutige Raiffeisenbank Untersee-Rhein hat ihren Hauptsitz in Eschenz und Geschäftsstellen in Basadingen, Diessenhofen und Steckborn. Nach der Eröffnung des Neubaus in Diessenhofen wird die Geschäftsstelle Basadingen geschlossen; der Bankomat bleibt. Die Raiffeisenbank Untersee-Rhein betreut rund 12 000 Kunden und erwirtschaftet einen Bruttoertrag von 7,4 Millionen Franken. Wichtigste Sparte ist das Hypothekengeschäft, das in den letzten Jahren stetig wuchs. Die Ausleihungen nahmen 2011 um 5,9 Millionen Franken auf 403 Millionen Franken zu. 14. November Zeitungsartikel der Schaffhauser Nachrichten Radio Munot Bericht

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